Die bei Kritik und Publikum gleichermaßen beliebte und erfolgreiche Sonderschau „SUSANNA – Bilder einer Frau vom Mittelalter bis MeToo“ hat im Winter 22/23 auch außerordentlich viele Jugendliche begeistert. Die Ausstellung bot seinen Besucher*innen eine vielfältige Plattform für Diskussionen über Machtmissbrauch und Nötigung, sexualisierte Gewalt und Gegenwehr, Intimität und Provokation im sozialen Miteinander. Besonders junge Menschen reflektieren im Spiegel der ausgestellten Susannenbilder ihre eigene Lebenswirklichkeit und privaten Beziehungsgeflechte. Nun werden sie diese enorme Wirkungskraft von „SUSANNA“ sichtbar machen: Das Wallraf hat engagierte Jugendliche eingeladen, die Resonanz des Publikums zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit Museumsmitarbeiter*innen organisieren sie eine eigene Ausstellung im Graphischen Kabinett und eröffnen damit eine weitere Plattform für einen diskursiven Austausch zum Thema: Wie werden die Bilder der biblischen Susanna und die geschilderten Situationen, in die sie gerät, heute verstanden und in unsere Zeit übersetzt?

Sarah von Welck, o.T.

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Alina Della Sala, Schrei der Hilflosigkeit

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Pina Fell, Fass mich nicht an!

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Charlotte Zens, Die Letzte Rettung für Susanna?

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Dorothea Scheerer, Deine Hände sind an der falschen Stelle!

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Lotta Kleine, Gewaltsame Taten hinter-lassen grausame Spuren

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Tabitha Goodall, Geschichte einer Wunde

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Anahita Ghaem Alizadeh Delir, No means No!

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Studierende und Schüler*innen haben ihre Erfahrungen und Gedanken in eigenen Bildwerken festgehalten. Die Geschichte der Susanna findet inspirierende zeitgenössische Lesarten. Das beeindruckende Echo des Publikums wird von jugendlichen Kurator*innen in demokratischer Abstimmung gesammelt, gruppiert und inszeniert. „Susanna & Du“ wird das Ergebnis sein, das als Nachhall zur vergangenen Altmeisterschau im Wallraf gezeigt wird. Von der Ausstellungsgestaltung über die interaktive und mediale Vermittlung bis hin zur Eröffnung und dem begleitenden Programm liegt alles in der Hand der jungen Kurator*innen selbst!

Ich finde es wirklich toll, dass hier auf dem Plakatentwurf das rot-weiße Flatterband zum Einsatz gekommen ist. Normalerweise war besprochen, dass es oranges Flatterband werden sollte, aber schön, dass IILII somit auch irgendwie vertreten ist. 🙂

Eindrücke der Vernissage

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