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Stumme Zeugen LIVE! zum Gedenktag für Klimaopfer 2024
Datum
15. Juli 2024 | 18:00 - 20:00
Ort
Blankenheimerdorf
Am 15. Juli 2024 wird von der Europäischen Union ein neuer alljährlicher Gedenktag für die Opfer der globalen Klimakrise eingeführt. An diesem Tag soll künftig an Klimaopfer in Europa und darüber hinaus gedacht werden, um das Bewusstsein für konkrete Schritte zu schärfen, die die Menschen auf ihrer Ebene unternehmen können, um Katastrophen zu verhindern und besser auf Klimakatastrophen vorbereitet zu sein.
Die Einführung dieses Gedenktags erfolgt vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe im Ahrtal, bei der viele Menschen vor drei Jahren ums Leben kamen. Die EU möchte durch die Einführung dieses Gedenktags alljährlich das Bewusstsein für die Klimakrise schärfen.
Die Europäische Union hat sich dazu entschlossen, diesen Gedenktag einzuführen, um das Bewusstsein für die Auswirkungen der globalen Klimakrise zu stärken und konkrete Maßnahmen zur Verhinderung von Katastrophen zu fördern.
Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft bewusst mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen und Maßnahmen ergreifen, um Katastrophen zu verhindern und besser auf Klimakatastrophen vorbereitet zu sein.
In Blankenheimerdorf, in der Gemeinde Blankenheim, wurde auf Initiative der Landesregierung ein landesweiter Gedenkort für die Opfer der Hochwasserkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 geschaffen. Auf einer Naturschutzfläche der NRW-Stiftung wurden 49 Erinnerungsbäume gepflanzt – einer für jedes der 49 Menschen, die in Nordrhein-Westfalen bei der Flut ihr Leben verloren haben.
Die Angehörigen der Flutopfer haben jedoch Kritik an der Gestaltung der Gedenkstätte geäußert. Sie wünschten sich, in die Gestaltung einbezogen zu werden und hätten gerne die Bäume mit Namen versehen gesehen. Die Gedenkstätte befindet sich an der Kreuzung der Bundesstraßen 51 und 258 bei Blankenheimerdorf.
Die Schaffung dieses landesweiten Gedenkortes wurde von Ministerpräsident Hendrik Wüst angekündigt, und die Umsetzung wurde der NRW-Stiftung übertragen. Die Auswahl des Standorts in Blankenheimerdorf wurde nach Prüfung verschiedener Flächen und in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Euskirchen vorgeschlagen.
Die Gedenkstätte in Blankenheimerdorf hat zu Diskussionen und Emotionen geführt, da die Angehörigen der Flutopfer sich nicht ausreichend in die Gestaltung einbezogen fühlten. Die Kritik an der Wahl des Standorts und der Gestaltung wurde von verschiedenen Seiten geäußert.
Die Gedenkstätte in Blankenheimerdorf ist somit ein Ort des Gedenkens an die Opfer der Hochwasserkatastrophe, jedoch auch Gegenstand von Diskussionen und Kritik seitens der Angehörigen der Flutopfer.
Auf Initiative von Klaus Jansen und Tamara Kopelke (Facebook.com/Flutnacht14Juli2021), wird an diesem Tag zwischen 18 und 20 Uhr, eine 49-köpfige Performance stattfinden. 49 Darstellerinnen und Darsteller werden, in weiße Morphsuits gekleidet, an den Bäumen stehen und mit fließenden Positionswechseln den 49 Opfern in NRW würdevoll gedenken.