33. Tagebucheintrag

Heute stand die Stadt Münster auf der Agenda. Aber auch hier wurde ich mit meinen 111 Corona-Darstellern nicht mit offenen Armen empfangen.

Für Ausstellung in Münster versuchte ich den Weg über das Ordnungsamt/ Kulturamt, da ich der Meinung war, dass Münster eine künstlerisch sehr aufgeschlossene Stadt sein müsste, alleine schon wegen der eigenen Kunstakademie. Aber weit gefehlt! Was ich von Amtsseite hier zu lesen bekam, sprengt wirklich den Rahmen der Höflichkeit, des Anstands und Respekts.

Aber, auch hiervon lies ich mich sicher nicht aufhalten! Oder sagen wir, hiervon lasse ich mich erst recht nicht aufhalten! 😝😎

Aber mal ehrlich, wie kann man einem aufstrebenden jungen Künstler eine solche niederschmetternde Antwort zusenden. War hier vielleicht auch schon Neid und Missgunst im Spiel, weil “It is like it is” nicht an der hauseigenen Kunstakademie entstanden war? 🤦 Gut möglich… aber ok, It is like it is! ♥️🤍 Neid, gar Missgunst sollen mich auf meinem zukünftigen Weg noch sehr nah begleiten, werde ich bald an vielen Stellen merken müssen.

6 Tage nach der schamlosen Antwort der Stadt Münster, stand ich auch schon auf dem Domplatz vor dem Wahrzeichen der Stadt Münster. Ein wirklich schöner Platz und ein wirklich schöner Dom. Schade nur, dass er gerade am Eingang renoviert wird und ein Baugerüst aufgebaut wurde.


Irgendwann mittags, stand auch plötzlich die Polizei auf dem Platz. Ich dachte, dass wir nun unsere sieben (nein 111) Sachen packen müssten und des Platzes verwiesen würden. Aber die freundliche Polizistin und Ihr Kollege nahmen die Sachlage lediglich schriftlich auf. Dann zogen beide, nach einem kurzen Plausch, wieder ihres Weges. Sie waren, wie auch schon die Polizei bei dem Ausstellungstag von “It is like it is” in Köln auf dem Kardinal-Höfner-Platz am Dom der Meinung, hier läge keine Straftat vor, also wäre dies eine Sache des Ordnungsamts. Ein herzliches Dankeschön für die Nachsicht an dieser Stelle! 💕

Sonst passierte an dem Tag nicht mehr viel. Ab und zu steckte mal ein Priester seinen Kopf aus Tür oder Fenster des Doms, um nach dem Rechten zu sehen. Aber auch von dieser Stelle wurde wir nicht vertrieben und freundlich geduldet. Danke! 💓

Hier geht die (un)fassbare Reise weiter ➡ Installation „It is like it is“ – Odonien und Pascha in Köln