Installation aus 111 maskierten Schaufensterfiguren

Ca. 30 Gastronomen haben an dieser Aktion teilgenommen. U.A. Piranha, Meltdown, Redrum, Furchtbar, Museum, Cubana, Mannis Rästorang, Blue Shell, Rosebud, Backes, Torburg, Stiefel, Pottkind, Bagatelle, Rosticceria Massimo, Oxin, Bistro Dialog, Folis, Comedia, Wagenhalle, Hammond Bar, coellner, Bootsmann, Armer Ritter, Sonic Ballroom, Stereo Wonderland, Flotte u.v.m.

Der Frühling naht, und wer in diesen Nächten durch Köln schlendert – mit Mundschutz und auf Abstand! – dem gaukeln die bunten Lichter der Stadt eine Welt vor, wie wir sie kennen und lieben. Wenigstens für einen tröstlichen Moment. Doch der Anblick täuscht. Abseits der omnipräsenten Schlagwörter R-Wert, Inzidenz, Lockdown, dem Leid der Menschen und den immer schwerer zu ertragenden Einschränkungen geht der Tod um im Veedel. Leise, fast unbemerkt. All die Bars und Kneipen, die Karnevalshochburgen und Treffpunkte zum Feiern und Lachen, siechen dahin. Sie sterben, weil ein kleines Virus den Eingang versperrt und selbst die besten Hygienekonzepte nicht ausreichend erscheinen, um eine Öffnung zu gewähren.

Der bekannte Künstler Dennis Josef Meseg hat eine Aktion ins Leben gerufen, um auf die existenzbedrohende Lage der Wirte aufmerksam zu machen: „Köln lässt das Licht an“ holt Gaststätten aus dem Dunkel der Nacht, aus dem Vergessenwerden. Hell erleuchtet sollen die Lokale zeigen, dass sie noch da sind. Künstlerisch aufbereitete Schaufensterfiguren stehen vor den Türen, als Stellvertreter für die Gäste, die so gerne wieder ein Stück Geselligkeit erleben möchten.

„Einsamkeit ist ein schleichender Killer“, sagt der Menschenfreund Dennis Meseg, der mit seinen Installationen schon viele gesellschaftliche Probleme aufgezeigt hat. Solange die Aktion läuft, stellt er jede Nacht seine Schaufensterfiguren in wechselnder Reihenfolge vor den Lokalen aus; einerseits als Mahnmal, andererseits aber auch als Mutmacher. Um zu zeigen, dass es noch Hoffnung gibt. Dass wir bald wieder selber ausgehen können, um den lange vermissten Fremden und Freunden zuzurufen: „Drink doch eene mit!“

Handout “Köln lässt das Licht an!”

Performance von Trash-Queen Krisstine Bento Monteiro (Piranha Bar und Torburg Köln)

Pressespuren

Spuren in der Presse dieser Kunst-Aktion

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Diese Aktion ist natürlich auch an der Presse nicht spurlos vorbeigegangen.

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